Monster Truck: Siegfried – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Monster Truck:
Siegfried
Siegfried
Siegfried ist ein Held der germanischen Mythologie. Siegfried ist ein Zauberer aus Las Vegas. Siegfried ist ein Kennwort in der Gameshow Glücksrad. Siegfried ist eine Metalband aus Österreich. Siegfried ist eine Gin-Marke. Siegfried ist ein professioneller Witze-Erzähler aus Sachsen. Siegfried ist ein Champ der Pokémon-Serie. Siegfried ist ein Sänger sexistischer Schlager. Siegfried ist eine Straße in Lichtenberg. Siegfried ist einer und viele. Individuum und Kollektiv. Alles und nichts. Stille und Applaus.
NOVEMBER 03 | IM ANSCHLUSS AN DIE VORSTELLUNG
Retrospektive Improvisation – Wie haben wir das gemacht?
Zuschauer_innen verwandeln sich in die Theatermacher_innen des Abends: Im fliegenden Wechsel wird zwischen Podium und Publikum diskutiert - retrospektiv und improvisiert. Wie verliefen die Proben, warum wurden bestimmte Entscheidungen gefällt? Wir eignen uns das Gesehene an und entwickeln es spekulativ weiter. Eine Veranstaltung von www.theaterscoutings-berlin.de
VON Alisa Tretau (Myrtle Gordon) DAUER ca. 30 Minuten
VON Monster Truck DRAMATURGIE Marcel Bugiel CHOREOGRAFIE Lea Martini PERFORMANCE, CHOREOGRAFIE Johanna Ackva, Dasniya Sommer, Hana Tefrati SOUNDDESIGN rotaphon LICHTDESIGN Joscha Eckert REGIEASSISTENZ Sarah Kindermann PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit - freies Kulturbüro
Eine Produktion von Monster Truck in Koproduktion mit FFT Düsseldorf, Münchner Kammerspiele, Ringlokschuppen Ruhr und SOPHIENSÆLE. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Kunststiftung NRW. Medienpartner: taz.die tageszeitung
MONSTER TRUCK wurde 2005 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen gegründet und besteht zurzeit aus Marcel Bugiel, Manuel Gerst, Sahar Rahimi und Ina Vera. Die Gruppe arbeitet in den Bereichen Theater/Performance, szenische Installation und Video und kooperiert in den meisten Produktionen mit anderen Performer_innen, Regisseur_innen, Musiker_innen und anderen. Zentral in ihren Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit Bildern, Räumen und Strukturen, die das gesellschaftliche Unbewusste ebenso prägen wie das vermeintliche Bewusstsein. In der Dekonstruktion solcher Mechanismen und Repräsentationen treffen Science-Fiction-Sets auf vergangene Epochen, Hollywood-Blockbuster-Ästhetiken auf die Schausteller-Praxis des 19. Jahrhunderts, Kunst-Konventionen auf Naturkunde, Politik und Entertainment. Die Lust am Spektakel und dessen kritische Hinterfragung halten sich dabei immer die Waage. Ihre erste Arbeit (Live Tonght!) in den Sophiensælen zeigten sie 2006 beim Freischwimmer-Festival. Seitdem waren über zehn Arbeiten am Haus zu sehen.