Monster Truck: Who's there – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Monster Truck:
Who's there
Who's there
EINE PERFORMANCE ÜBER DEN UNHEIMLICHEN ZUSTAND DES BEOBACHTENS UND BEOBACHTET WERDENS.
NOVEMBER 23 24
18-19 UHR + 21-22 UHR
NOVEMBER 26 27
18-22 UHR
gestaffelter Einlass
„Wer da?” fragen die Wachen den Geist von Hamlets Vater, als er die Szene betritt. Was wollt ihr? Geister, Tote, vergangene Leben begegnen uns wieder von Angesicht zu Angesicht. Ein Husten, Beine werden übereinander geschlagen, am Ende dann der tosende Applaus. Die Leute lieben das Stück! Sie kommen immer wieder, seit tausenden von Jahren warten sie geduldig auf das Ende aller Enden, das doch nie eintritt. Aber sie haben bezahlt. Einen hohen Preis. Dieses Stück ist nur für sie bestimmt, der Vorhang stand immer offen…
VON UND MIT Monster Truck DRAMATURGIE Marcel Bugiel REGIEASSISTENZ Alisa Hecke MUSIK + SOUNDDESIGN Frank Bossert TECHNISCHE LEITUNG Javier Inostroza PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Eine Produktion von Monster Truck. Koproduziert mit dem Schauspiel Leipzig und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und des Hauptstadtkulturfonds.
Fotos © Rolf Arnold
MONSTER TRUCK wurde 2005 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen gegründet und besteht zurzeit aus Marcel Bugiel, Manuel Gerst, Sahar Rahimi und Ina Vera. Die Gruppe arbeitet in den Bereichen Theater/Performance, szenische Installation und Video und kooperiert in den meisten Produktionen mit anderen Performer_innen, Regisseur_innen, Musiker_innen und anderen. Zentral in ihren Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit Bildern, Räumen und Strukturen, die das gesellschaftliche Unbewusste ebenso prägen wie das vermeintliche Bewusstsein. In der Dekonstruktion solcher Mechanismen und Repräsentationen treffen Science-Fiction-Sets auf vergangene Epochen, Hollywood-Blockbuster-Ästhetiken auf die Schausteller-Praxis des 19. Jahrhunderts, Kunst-Konventionen auf Naturkunde, Politik und Entertainment. Die Lust am Spektakel und dessen kritische Hinterfragung halten sich dabei immer die Waage. Ihre erste Arbeit (Live Tonght!) in den Sophiensælen zeigten sie 2006 beim Freischwimmer-Festival. Seitdem waren über zehn Arbeiten am Haus zu sehen.