Adam Russell-Jones: Release the Hounds – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Adam Russell-Jones:
Release the Hounds

Eine einzelne Person steht vor schwarzem Hintergrund und umschließt den eigenen Oberkörper mit den Armen, eine Hand liegt am Hinterkopf. Das helle Oberteil mit orangefarbenen Akzenten hebt sich stark vom dunklen Raum ab.

Release the Hounds zeigt einen Tanz durch die Krise. Angelegt auf der Tanzfläche der Psyche des Performers – die an einen Ballsaal oder den Keller eines Nachtclubs erinnert – zeigt das Spektakel einen Mann, der nicht aufhören kann zu tanzen. Inspiriert von den Tanzmarathons der 1920er/1930er Jahre während der Großen Depression in den USA und der Rave-Kultur, sowohl der heutigen als auch der aus der Thatcher-Ära, ist Release the Hounds eine Ballade über den Tänzer aus der Arbeiterklasse. Während er auf der Tanzfläche schwankt und in der Zeit schwebt, stellt sich die Frage, ob er zum Vergnügen oder zum Geldverdienen da ist. Das Werk untersucht die sinnliche und poetische Erfahrung, die letzte Person auf der Tanzfläche zu sein; eine abstrakte Darstellung des Tanzes als Flucht aus der Realität, aber auch als Mittel, um sie zu überleben.

Inspiriert von dem Roman RAVE von Rainald Goetz und dem Film They Shoot Horses Don’t They? aus dem Jahr 1996 folgt Release the Hounds einer Erzählung, in der man nicht immer über die Runden kommt, doch in der das Werk klar bleibt: der Tänzer muss weitertanzen.

Release The Hounds feierte im Januar 2025 im Rahmen der Tanztage Berlin in den Sophiensælen Premiere.

Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).

Dauer

  • Ca. 45 Minuten ohne Pause

Sprache

  • Keine Sprache

Licht

  • Abwechselnd helle und dunkle Lichtstimmung
  • Es gibt einen plötzlichen Moment kompletter Dunkelheit.

Sound

  • Es gibt eine fast durchgängige Geräusch- und Musikkulisse.
  • Die Geräusch- und Musikkulisse ähneln teilweise Störgeräuschen und/oder bestehen zum Teil aus hohen Frequenzen.
  • Es gibt einige laute Stellen. Ohrstöpsel werden bereitgestellt.

Early Boarding

  • Es wird einen langen Einlass geben.

Tickets

  • Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
  • Über den Online-Ticketshop
  • An der Abendkasse

Weitere Informationen zur Barrierefreiheit am Haus finden Sie außerdem hier.

Choreografie, Performance: Adam Russell-Jones
Sounddesign: Moritz Haas
Lichtdesign: Emilio Cordero

Eine Produktion von Adam Russell-Jones in Koproduktion mit Sophiensæle. Die Premiere fand statt im Rahmen der 34. Tanztage Berlin, einem Festival der Sophiensæle, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Medienpartner:  Missy Magazine, Siegessäule, taz.

Adam Russell-Jones ist ein in Großbritannien geborener und in Berlin lebender Tanzkünstler. Er begann seine professionelle Ballettausbildung an der Elmhurst School for Dance in Birmingham und wechselte anschließend an die Royal Ballet School in London. Nach seinem Abschluss trat Adam dem Stuttgarter Ballett bei. Während seiner Zeit dort wurde er vom Deutschen Bühnenverein für den Faust-Preis in der Kategorie „Beste Darstellerleistung“ für seine Rolle in Spectre de la Rose von Marco Goecke nominiert. 2017 wechselte Russell-Jones zum Nederlands Dans Theater und später zum Staatsballett Hannover. Seit 2022 arbeitet er als freischaffender Künstler in Berlin. 2025 schuf Russell-Jones im Rahmen der Tanztage Berlin in den Sophiensælen seine erste abendfüllendes Performance, Release the Hounds, das große Anerkennung von Seiten der Kritik erhielt. Release the Hounds wurde zudem beim ImPulsTanz – Internationales Tanzfestival in Wien sowie im Southbank Centre in London gezeigt.

  • Eine Person sitzt mit dem Rücken an einer rauen, hellen Wand und beugt die Arme angewinkelt nach oben, die Hände nahe den Ohren. Die Person trägt einen hellen Trainingsanzug mit orangefarbenen Details und blickt frontal in die Kamera.
    © MayraWallraff
  • Eine Person steht dicht vor einer gelblich beleuchteten Wand und beugt den Oberkörper nach vorn, sodass der Kopf nicht sichtbar ist. Auf dem Rücken des hellen Oberteils ist der Schriftzug „CRAZY ABOUT DISCO NIGHTS“ zu lesen.
    © MayraWallraff
  • Eine Person bewegt sich seitlich über eine dunkle, glänzende Bühne, ein Arm ist weit nach oben gestreckt, der andere hängt locker nach unten. Das Licht betont die schräge Körperhaltung und erzeugt Spiegelungen auf dem Boden.
    © MayraWallraff
  • Eine Person steht allein auf einer großen dunklen Bühne und blickt nach oben zu mehreren kleinen Deckenleuchten. Der Körper ist seitlich ausgerichtet, das Licht zeichnet klare Konturen vor dem schwarzen Hintergrund.
    © MayraWallraff
  • Eine Person mit freiem Oberkörper geht langsam über eine dunkle Bühne auf die Kamera zu. Von oben fällt ein konzentrierter Lichtkegel auf den Körper, während der Raum ringsum im Schatten bleibt. Rechts liegt ein helles Kleidungsstück auf dem Boden.
    © MayraWallraff