Sophiensæle Sophiensæle

Sasha Waltz: Allee der Kosmonauten – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin

Saison 25/26
18:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
18:00
Start: Zur letzten Instanz (Waisenstraße 14-16, 10179 Berlin)
Performativer Spaziergang Ticket
Performance, Konzert Ticket Premiere
Performance, Konzert Ticket
Performance, Konzert Ticket
Performance, Konzert Ticket
Performance Ticket Premiere
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
Performance Ticket
17:00
Start: Kasse/Box office
Führung Ticket
Performance Ticket

Sasha Waltz:
Allee der Kosmonauten

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Sasha Waltz:
Allee der Kosmonauten
Tanz
Suitable for Non-German Speakers

Mit der Uraufführung der Allee der Kosmonauten von Sasha Waltz wurden 1996 die Sophiensæle eröffnet. Das Stück  ist eine Familiengeschichte: Sasha Waltz hat ein bizarres Bild des Zusammenlebens dreier Generationen in einer Plattenbausiedlung entworfen – mitfühlend und ironisch, liebevoll und grausam zugleich. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Sophiensæle wird das Stück noch einmal am Ort seiner Entstehung gezeigt.

Die Abstraktion des Mediums Tanz und der hermetische Künstler-Kosmos bringen unter Umständen eine Entfernung von der Realität und der Lebenswelt des Publikums mit sich. Sowohl meine persönliche Neugier und ein Bedürfnis, andere Lebensverhältnisse kennenzulernen, haben mich dazu bewogen, eine Interviewserie mit Menschen in mir fremden Wohnsituationen zu machen. Diese Erkundung diente als Ausgangspunkt meiner choreografischen Arbeit. Jedoch erhebt letztere nicht den Anspruch eines dokumentarischen Tanztheaters. Wenngleich die Videobilder die Wirklichkeit so darstellen, wie sie ist, und im Stück eigentlich das Bühnenbild ersetzen, ist das Video der einzige wirklich dokumentarische Teil. [...] Komponenten der Großstadt: Bewegung und Reizflut, hektische Aktivität in der Außenwelt im Gegensatz zur Wohnung, in die man sich zurückzieht, um dort auf seiner kleinen Insel zu leben. Eine Apathie, Ernüchterung und Leere, eine Beobachtung des Nichts, der Langeweile, des einfachen In-der-Welt-seins ist zum ersten Male auch in meiner Arbeit erkennbar, beeinflusst durch meine Beobachtungen in den Großbausiedlungen.“  Sasha Waltz

hinweis: reservierte karten müssen SPÄTESTENS AM 14. DEZEMBER 2016 an der kasse abgeholt werden. DANACH ERLISCHT DIE RESERVIERUNG AUTOMATISCH. >> Kassenöffnungszeiten

REGIE, CHOREOGRAFIE Sasha Waltz BÜHNE Sasha Waltz, Thomas Schenk KOSTÜM Annette Bätz Sasha Waltz & Guests LICHT André Pronk VIDEO Elliot Caplan KOMPOSITION, MUSIK Lars Rudolph, Hanno Leichtmann KOMPOSITION, AKKORDEON, REPETITOR Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola DRAMATURGIE Jochen Sandig TANZ, CHOREOGRAFIE Luc Dunberry, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Nicola Mascia, Yael Schnell, Takako Suzuki, Laurie Young  

Das Stück wurde von und mit den Tänzer_innen Nadia Cusimano, Luc Dunberry, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Nicola Mascia, Takako Suzuki und Laurie Young entwickelt.

Eine Produktion von Sasha Waltz & Guests in Koproduktion mit Schauburg (München), Grand Theatre Groningen (NL), Tollhaus (Karlsruhe), Theater im Pumpenhaus (Münster), Festival Internacional de Dança (Brasilien) und Siemens Kulturprogramm (Berlin/München). Sasha Waltz & Guests wird gefördert aus Mitteln der Kulturverwaltung des Landes Berlin und dem Hauptstadtkulturfonds. Die Musikrechte liegen bei dem Galler Musikverlag Berlin. Medienpartner: taz.die tageszeitung

Foto © Sebastian Bolesch

Sasha Waltz ist Choreografin, Tänzerin und Regisseurin. Sie studierte Tanz und Choreografie in Amsterdam und New York. Gemeinsam mit Jochen Sandig gründete sie 1993 die Compagnie Sasha Waltz & Guests. Sie ist Mitbegründerin der Sophiensæle (1996) sowie des Radialsystems (2006) in Berlin. Von 1999 bis 2004 war sie Mitglied der Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz. Die Erschließung innovativer, spartenübergreifender Aufführungs- und Kreationsformen ist ein wichtiger Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit, in der sie einen Bogen schlägt von international bekannten Tanzstücken wie der Travelogue-Trilogie (1993/1995) oder Körper (2000) über choreografische Opern (Dido & Aeneas, 2005) und forschende Dialoge-Projekte (wie Dialoge 09 – Neues Museum) bis hin zu aktuellen Arbeiten wie SYM-PHONIE MMXX (2022) oder Beethoven 7 (2023), deren zentrales Moment die Verschmelzung von Choreographie und Musikist. Zum 300. Jubiläum der Uraufführung inszeniert sie die Johannes-Passion (BWV 245) vonJohann Sebastian Bach im Frühjahr 2024 als eine universelle, zeitlose Erzählung über diemenschliche Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Hoffnung auch jenseits ihres religiösen Ursprungs. Parallel engagiert Sasha Waltz sich für den Transfer tänzerischen Wissens und den Tanzals Medium der sozialen und gesellschaftspolitischen Verständigung. Im Jahr 2021 entwickelte siedie Arbeit In C, basierend auf Terry Rileys gleichnamiger Komposition, die seither nicht nurerfolgreich national und international aufgeführt wird, sondern sich auch zu einem eigenen Systemmit weltweit wachsender Community entwickelt hat. Für ihre besonderen Leistungen erhielt SashaWaltz 2011 das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Seit Juni 2013 istsie Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Im Jahr 2021 wurde die Choreografin vomfranzösischen Kulturministerium zum Commandeur des Arts et Lettres ernannt, der höchstenKategorie dieses Ordens. 2024 wurde Sasha Waltz mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet.

Die Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests wurde 1993 von Sasha Waltz und Jochen Sandig in Berlin gegründet und feierte im Jahr 2023 30jähriges Bestehen. Bis heute haben zahlreiche Künstler*innen und Ensembles aus Architektur, Bildender Kunst, Choreografie, Film, Design, Literatur, Mode und Musik aus mehr als 60 Ländern in über 100 Produktionen, Dialoge -Projekten und Filmen als Guests mitgewirkt. Sasha Waltz & Guests arbeitet in einem internationalen und nationalen, sich ständig weiter entwickelnden Netz von Produktions- und Gastspielpartnern und war seit ihrer Gründung bereits an über 300 internationalen Aufführungsorten und Festivals in über 50 Ländern und 180 Städten zu erleben. Aus dem derzeit 12 aktive Produktionen umfassenden Repertoire zeigt die Compagnie ca. 80 Vorstellungen pro Jahr. In Berlin kooperiert die Compagnie mit einer großen Bandbreite von Einrichtungen wie Stadttheatern, Opernhäusern und Museen und hat zur Gründung neuer Kulturinstitutionen beigetragen (Sophiensæle 1996, St. Elisabeth Kirche 2004, Radialsystem 2006). 2013 wurde die Compagnie zum „Kulturbotschafter der Europäischen Union“ ernannt. 2014 ehrte der Fonds Darstellende Künste Sasha Waltz & Guests mit dem george tabori ehrenpreis. Neben dem Berliner Spielbetrieb, nationalen wie internationalen Gastspielen und der Repertoirepflege ist Sasha Waltz & Guests auch sehr aktiv im Bereich Education & Community – ausgehend von der 2007 gegründeten Kindertanzcompany, der seit 2016 aktiven Plattform ZUHÖREN – Dritter Raum für Kunst und Politik und verschiedenen Angeboten im Bereich Wissenstransfer. Mit der Arbeit In C, basierend auf Terry Rileys gleichnamiger und offener Komposition, entwickelt sich seit Frühjahr 2021 ein eigenes System mit international wachsender Community: Das choreografische Material wurde in Video-Tutorials festgehalten um einen einfachen Wissenstransfer zu ermöglichen. Dadurch entstanden und entstehen weltweit partizipative, diverse, internationale und nachhaltige In C -Projekte, Workshop-Formate und immer neue Strukturen.

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Festsaal
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