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15/10 €
Vanilla: das Gegenteil von kinky. Ein Wort, das jemanden beschreibt, der wenig Lust hat, etwas Spontanes oder Aufregendes zu tun, sei es beim Sex oder im Alltag.
Vanilla-Sex: Sex, bei dem die Grenzen der eigenen Komfortzone nicht so ausgelotet werden, wie es beim Kinky-Sex der Fall sein könnte. Vanilla-Sex ist auch ein Begriff für das, was in einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten sozialen Umfeld stereotypisch normal ist.
Vanilla erforscht die Beziehung zwischen Genuss, Begehren und Essen, um die Normativität sexueller Praktiken in Frage zu stellen. Durch den intimen und verletzlichen Austausch von persönlichen und fiktiven Sexgeschichten führt die Performance sanfte Übungen für die Fantasie durch. Auf der Bühne wird dabei mit der sorgfältigen Herstellung und dem Genuss von Soßen über die Fürsorge reflektiert, die bei sexuellen Begegnungen wesentlich ist. Vanilla lädt die Zuschauenden liebevoll dazu ein, die sexuelle Fantasiekiste zu öffnen und ihre ganz eigenen Rezepte zusammenzustellen.
Sophie Guisset ist eine in Berlin lebende Performerin und Performance-Macherin. Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich auf die Konzepte rund um Intimität, Vergnügen und Spielfreude. In ihren Performances erschafft sie Räume, die den Protagonist*innen oder Mitspieler*innen eine gewisse Freiheit und Sicherheit geben, um private Sphären zu erkunden. Nachdem sie 2011 ihre Schauspielausbildung am Königlichen Konservatorium von Mons (BE) abgeschlossen hatte, nahm sie 2013 am Dance Intensive Program der Tanzfabrik teil. Sie hat u.a. mit Olga Tsvetkova, Fanny Brouyaux, Consolate Sipérius, Enis Turan, Natasza Gerlach, Lisa Vereertbrugghen und Phillip Urrutia zusammengearbeitet.
Konzept, Performance Sophie Guisset Künstlerische Mitarbeit, Performance Enis Turan Künstlerische Mitarbeit, Performance, Bühnenbild Cee Füllemann Dramaturgie, Künstlerische Beratung Lisa Vereertbrugghen Licht Emilio Cordero Checa Ton Diana Dobrescu Textberatung Melanie Jame Wolf Outside Eye Fanny Brouyaux Produktion Lara Joy Bues
Eine Produktion von Sophie Guisset in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, WpZimmer, Kunstencentrum Viernulvier und Charleroi Danse. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und Flämische Behörden (BE). Die Recherche wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR sowie von Kampnagel Hamburg. Mit Unterstützung von Kampnagel Hamburg. Vielen Dank an Helga Baert, Matthieu Goeury, Marieke De Munck. Medienpartner: Arts of the Working Class, Berlin Art Link, Kulturplakatierung, Missy Magazine, Rausgegangen, tip Berlin, taz.die tageszeitung.