Stef Van Looveren: Radical Hope – Eye to Eye – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Stef Van Looveren:
Radical Hope – Eye to Eye
Radical Hope – Eye to Eye
Keine Sprache / mit deutscher Audiodeskription
Samstag, 09.12.2023 | Vorstellung mit deutscher Audiodeskription. Die vorangehende Tastführung findet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Für Audiodeskription und Abholservice können Sie sich Montag bis Freitag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr via 030 27 89 00 30 oder barrierefreiheit@sophiensaele.com anmelden.
Aufgrund des Weihnachtsmarktes in der Sophienstraße sind die Sophiensæle am 09.12.2023 nicht mit dem Auto anfahrbar.
Der*die belgische Bildende Künstler*in Stef Van Looveren fordert in Videoarbeiten und Skulpturen überkommene Gender- und Körperpolitiken heraus und setzt sich mit der Performativität zwischenmenschlicher Interaktionen auseinander.
Van Looverens erste Performance basiert auf der gleichnamigen Videoarbeit Radical Hope (2018) in der Van Looveren sich zusammen mit 30 Performer*innen in verschiedene emotionale Zustände wie Begehren, Glück, Trauer oder Wut hineinversetzt. Radical Hope – Eye to Eye ist ein immersives Live-Erlebnis in mehreren raumgreifenden skulpturalen Installationen im Festsaal und Foyer der Sophiensæle. Schlamm, Erde, Wasser und Pflanzen bilden eine erotisch-opulente Spielwiese für eine Symphonie mit sieben Körpern und zahlreichen Objekten. Tanzbare Clubsounds überlagern sich darin mit ASMR (Abk. für autonome sensorische Meridianreaktion, ein zumeist durch auditive Reize hergestelltes angenehmes Kribbeln auf der Haut) und religiöse Ikonografie mit Elementen aus Technologie, Popkultur und BDSM.
Hintergrund: Interview – Stef Van Looveren im Gespräch mit Elisabeth Luft (14.04.2023)
- Sexuelle Inhalte
- Vollständige Nacktheit
- Penetration
- Slapping
- Sexspielzeuge
- Elemente von BDSM
- In einer Szene wird ein Korsett auf eine strenge aber liebevolle Weise angelegt.
Alle Szenen finden nicht auf gewaltvolle, sondern auf fürsorgliche Art und Weise mit dem vollen Einverständnis und unter den eigenen Bedingungen der Performer*innen statt.
Weitere Infos zum Umgang mit Content Notes am Haus finden Sie hier.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Dauer
- 90 Minuten
- Die Performance beginnt mit einer Sequenz im Festsaalfoyer, die etwa 10–15 Minuten dauert.
- Danach wird die Performance im Festsaal fortgesetzt, für etwa 60–75 Minuten.
Sprache
- Keine Sprache
Audiodeskription
- Die Vorstellung am 9. Dezember findet mit deutscher Audiodeskription statt.
- Die vorangehende Tastführung findet um 20 Uhr statt. Der Treffpunkt für die Tastführung ist vor der Abendkasse im Hof.
- Bei Bedarf bieten wir vor den Tastführungen einen Abholservice für blinde und sehbehinderte Personen von den nahegelegenen S- und Tram-Stationen an. Diese sind S-Bahn Hackescher Markt oder die Tramstation Weinmeisterstraße/Gipsstraße. Die U-Bahn Weinmeisterstraße ist aufgrund von Bauarbeiten aktuell leider nicht anfahrbar. Um den Abholservice in Anspruch zu nehmen, kontaktieren Sie bitte innerhalb unserer Geschäftszeiten (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr) Hannah Aldinger unter 030 27 89 00 35 oder barrierefreiheit@sophiensaele.com.
- Mehr Informationen zu Audiodeskriptionen und Tastführungen an den Sophiensaelen finden sie hier.
Licht
Festsaalfoyer:
- Konstant einfarbiges grünes oder rotes Licht, das sich nicht ändert
Festsaal:
- Es gibt mehrere Wechsel zwischen intensiverem und weicherem Licht:
- Ziemlich neblig am Anfang, wenn man den Raum betritt. Einige Teile des Raumes sind beleuchtet.
- Club-Atmosphäre
- Neonlicht
- Kerzen
- Sich bewegendes Licht
- Schimmerndes Licht, das sich verändert
- Gedimmtes Licht
- Stroboskop in einem Moment (Wenn die Erde auf dem Boden im Saal performativ aktiviert wird, ertönt eine Stimme, die etwas murmelt. Danach gehen zwei Performer*innen in die Erde und es gibt Stroboskop-Licht).
- Bewegliche Lichter leuchten quer durch den Raum und können sich auch über das Publikum bewegen.
- Blendendes Licht von den Seiten des Raumes ist möglich.
- Es gibt einen Moment, in der das Licht im Saal aus geht. Gleichzeitig geht der Beamer an.
- Der Beamer zeigt eine Videoprojektion mit Menschen, die sich in einem recht hellen und weißen unendlich wirkenden Raum bewegen (klinische/Studio-Beleuchtung).
Sound
- Es gibt mehrere Wechsel zwischen härteren und weicheren Klängen.
Festsaalfoyer:
- weiche Klänge
- Klopfgeräusche (durch den Aufprall eines Schlägers auf einer Skulptur)
- Vokalisierung von Schmerz
Festsaal:
- An bestimmten Stellen kann es laut werden
- Rituelle und räumliche Klänge
- Clubbiger/tanzbarer Klang
Atmosphäre
- Es gibt einen Moment, der ein wenig gefährlich wirken könnte. Diese Atmosphäre entsteht durch die Geräusche, die Lichter und die sich schnell bewegenden Performer*innen in diesem Moment.
Sonstige Effekte
- Es wird Weihrauch verbrannt.
Publikum
- 2 Sitzsäcke je nach Verfügbarkeit buchbar
- 2 Rollstuhlplätze je nach Verfügbarkeit buchbar
- Es sind einige Stühle mit Rückenlehne vorhanden.
- Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen oder die Performance von einer festen Position aus verfolgen (stehend, liegend, sitzend).
- Das Publikum kann den Raum verlassen und jederzeit wieder zurückkommen.
- Manchmal kommen die Performer*innen nah an das Publikum heran.
- Am Ende schneiden die Performer*innen Blumen ab und bieten diese dem Publikum an. Es bleibt dem Publikum überlassen, ob und wie es die Blumen entgegennehmen möchte.
Anfahrt
- Aufgrund des Weihnachtsmarktes in der Sophienstraße sind die Sophiensaele am 9. Dezember nicht mit dem Auto anfahrbar. Weitere Infos zu Anfahrt und Parken finden Sie hier.
Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16–18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.
Konzeption, Performance, Skulpturen und Installationen: Stef Van Looveren
Assistenz Performance: Mustaf Ahmeti
Technische Assistenz: Gizem Karaosmanoglu
Performer*innen: Mustaf Ahmeti, Oriana Mangala Ikomo Wanga, Julia Tröscher, Sofie Anny Nicea Velghe, Inge Grognard, Nicolas Maxim Endlicher, Rachel Alvarez Rodriguez, Stef Van Looveren
Licht: Anne Meeussen
Ton: Nicolas Maxim Endlicher aka MCMLXXXV, Cem Dukkha
Assistenz: Philipp Henri Kern, Ines Bodlovic
Dank an: Julia Tröscher, Emilija Dūdaitė, Anthe Hermans, Philipp Kern, Ines Bodlovic, Charlotte De Waegenaere, Deborah Bloemen, Marloes Dadswell
In Auftrag gegeben und ko-produziert von: DE SINGEL
Eine Produktion von Stef Van Looveren. Die Performance wird gefördert durch das Goethe-Institut. Mit Unterstützung der Stadt Antwerpen und der Flämischen Regierung. Medienpartner: Arts of the Working Class, Berlin Art Link, Das Wetter, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Stef Van Looveren ist ein*e multidisziplinäre*r Künstler*in und lebt und arbeitet in Antwerpen. Van Looveren studierte Bildende Kunst am Central Saint Martins, London und am Sint Lucas College, Antwerpen. Stef Van Looverens Praxis umfasst Videoinstallationen, Fotografie, Skulptur und Performance. Van Looveren nutzt Installationen als Versuch, die Performativität unseres menschlichen Verhaltens zu reflektieren und zu demontieren. Der Übergang und das Dazwischen stehen im Mittelpunkt der Arbeiten und spiegeln Prozesse der menschlichen Existenz wider, die Tabus in Bezug auf Geschlecht, Gender und Sexualität unterwandern.