Ewa Dziarnowska: This resting, patience | Sep 14 15 16 | Kantine – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Ewa Dziarnowska:
This resting, patience
This resting, patience
Keine Sprache
10€/15€
Die Performance dauert ca. 3 Stunden. Das Publikum kann den Raum nach Belieben betreten und verlassen.
Reduzierter Eintritt zur Veranstaltung mit Berlin Art Week Guest Card nach Verfügbarkeit und nur nach vorheriger Anmeldung über ticketing@sophiensaele.com
This resting, patience löst sich von der Tradition, Tanz als entfremdetes Spektakel zu betrachten und betont stattdessen seine immanente Geselligkeit. Zugleich gespenstisches Archiv für ungenutzte Sinnlichkeit, installatives Fadeout und somatischer (Strip-)Tease, thematisiert die Performance Anziehung, freiwillige Objektivierung, Nähe und die Ästhetik der Enthüllung. Mit großer Hingabe an den Körper schlägt This resting, patience die Sinnlichkeit und den Tanz als zeitlose und demokratisch verfügbare Technologien vor, um die Welt aufzulösen und die fortwährende Gegenwart in eine Zukunft zu projizieren, die andauert, ganz und gar zärtlich, verzaubernd und zugewandt.
Dauer
- 180 Minuten
- Das Publikum kann während der Performance/Installation je nach Wunsch jederzeit den Raum verlassen und wieder zurückkehren.
Sprache
- Vereinzelte Interaktionen in englischer Lautsprache
- Es kann zu einer minimalen Interaktion mit dem Publikum in englischer Lautsprache kommen in Form einer beiläufigen Begrüßung oder einer Anweisung.
- Englischkenntnisse sind nicht notwendig, um zu verstehen, was die Performer*innen tun.
Raum
- Der Boden der Kantine ist mit einem Messeteppich ausgelegt, der weicher ist als ein regulärer Tanzteppich.
Sound
- Er wird laute Musik eingesetzt.
Licht
- Es wird sowohl helles als auch dunkles Licht eingesetzt.
- Möglichweise kommt es zum Einsatz von Lichtflackern.
Publikum
- Zu Beginn der Performance gibt es weniger Stühle, die hauptsächlich an den Rändern des Raumes platziert sind.
- Dem Publikum werden während der Performance verschiedene Sitzplätze angeboten. Die Performer*innen stellen die Stühle um, fügen welche hinzu oder entfernen Stühle aus dem Publikum, damit mehr Platz für den Tanz entsteht.
- Die Stühle an den Wänden werden von den Performer*innen voaussichtlich nicht bewegt.
- Ein Teil des Publikums wird an den Wänden sitzen oder stehen (auf Stühlen oder auf dem Boden).
- Ein Teil des Publikums kann freiwillig entscheiden, innerhalb des Performancebereiches und sehr nahe bei den Performer*innen zu sitzen während diese tanzen und sich bewegen.
- In der Performance werden teilweise Themen wie Verführung, Sinnlichkeit und Sexualität angesprochen. In einem Teil der Performance kann es zu Körperkontakt in Zeitlupe mit dem Publikum kommen. Die Performer*innen können sich an einzelne Personen anlehnen oder ein wenig Körpergewicht auf Personen legen (z. B. den Kopf auf den Fuß oder in den Schoß von Person legen oder sich sanft mit der Hüfte seitlich auf die Schulter einer Person stützen).
- 2 Sitzsackplätze buchbar nach Verfügbarkeit
- 2 Rollstuhlplätze buchbar nach Verfügbarkeit
Early Boarding
Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding.
Tickets
- Über das Kartentelefon reservierbar unter 030 283 52 66, Montag bis Freitag von 16-18 Uhr
- Über den Online-Ticketshop
- An der Abendkasse
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.
Von und mit: Ewa Dziarnowska
Mit: Leah Marojević
Ton: Krzysztof Bagiński
Licht: Jacqueline Sobiszewski
Kostüm, Styling: Nico Navarro Rueda, Franziska Acksel
Dramaturgische Unterstützung: Jette Büchsenschütz
Künstlerischer Dialog: Suvi Kemppainen
Fotos: Spyros Rennt
Videodokumentation: Margarita Maximova
Dank an: Maciej Sado
Eine Produktion von Ewa Dziarnowska in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert im Rahmen der 33. Tanztage Berlin. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V. und Theaterhaus Berlin. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Ewa Dziarnowska ist eine Tänzerin und Choreografin, die in Berlin lebt und international arbeitet. Ihre jüngsten Projekte https://4677684728466.com und Untitled.Solo beschäftigen sich mit den Ideologien von improvisatorischen Prozessen und verkörpertem Wissen, um dem vorherrschenden Bedürfnis nach Rationalität, Linearität und Sinnstiftung entgegenzuwirken. Sie interessiert sich für die poetische Dimension des Tanzes, die ihm innewohnende Sinnlichkeit sowie für die Freude und den Schmerz, die er mit sich bringt. Wild, rau und ungeschliffen, aber nicht ohne Präzision und Expertise in Bewegungstechnik(en), hinterfragt ihre Praxis die Art und Weise, wie Tanz im Kontext bürgerlicher Theaterkonventionen und produktorientierter Unterhaltungsindustrie zirkuliert. Als Performerin hat sie zuletzt mit Alex Baczyński-Jenkins, Michele Rizzo und Enad Marouf gearbeitet.