Neo Hülcker: Sanatorium Rainbow Hills | Mai 26 27 | SOPHIENSÆLE – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Neo Hülcker:
Sanatorium Rainbow Hills
Sanatorium Rainbow Hills
Premiere
Relaxed Performance
Mai 26 | 18.00 Uhr Vorstellung auf Deutsch und Englisch mit integrierter Audiodeskription auf Deutsch
Mai 27 | 14.00 Uhr Vorstellung auf Deutsch und Englisch mit integrierter Audiodeskription auf Deutsch
Mai 27 | 18.00 Uhr Vorstellung in Deutscher Gebärdensprache (DGS)
Die Performance findet auf Zoom statt. Bitte beachten Sie die Besucherinformationen.
Hier geht es zum deutschen Audioflyer.
Das Sanatorium Rainbow Hills lädt dazu ein, an seinen entspannenden, regenerierenden oder aktivierenden online group treatments teilzunehmen. Ob ecosexual treatment, digital foam bathing, underwater world, digital puppy play oder bloody body splatter anger - die erfahrenen Doktor*innen Dr. Julie La Roche, Dr. Schmidt-Wieser, Dr. Puffington und Dr. Dogbart heißen dich herzlich willkommen: Sie werden dich sicher begleiten und durch die verschiedenen Erfahrungsräume leiten. Gemeinsam werden sie deine visuellen, akustischen oder transkriptiven Trigger entdecken und mit dir deine Bedürfnisse feiern.
„Im Sanatorium Rainbow Hills vertrauen wir auf die heilsame Wirkung des positive escapism.“ – Dr. Puffington
„Im Sanatorium Rainbow Hills kannst du dich geborgen fühlen und loslassen.” – Dr. Schmidt-Wieser
„Dr. Julie La Roche hat mir geholfen, wieder mit mir selbst im Reinen zu sein.“ – Eine Klientin
„Das Sanatorium Rainbow Hills hat mir einen Weg aus dem Stress gezeigt.“ – Ein Klient
Einladung DGS
Einladung Relaxed Performance – Deutsch
Einladung relaxed Performance – DGS
- Das Ecosexual Treatment thematisiert Pflanzenerotik. Es gibt Interaktionen zwischen einer Hand und Pflanzen, die sexuell oder erotisch wirken können.
- Während des Treatments Digital Puppy Play wird das Publikum als Hunde angesprochen. In einer Szene spielt ein*e Performer*in mit einem ausgestopften Hund, der eine Gummizunge hat. Im Spiel kann es sein, dass diese Gummizunge und die Zunge der*des Performer*in sich berühren und es aussieht, als würden Performer*in und Hund sich küssen.
- Das Treatment Bloody Body Splatter Anger thematisiert Wut. Verschiedenes Obst und Gemüse wird auf unterschiedliche Arten malträtiert. Es wird u.a. eine Gurke gefesselt, eine Tomate langsam zerquetscht, eine Erdbeere zerhackt, eine Kiwi mit dem Hammer erschlagen. Am Ende isst der*die Performer*in das zermatschte Obst und Gemüse.
Wenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gerne an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Sollten Sie deshalb erst nach dem Erwerb Ihres Tickets erfahren, dass die Vorstellung für Sie nicht länger barrierefrei ist, können Sie uns bis 5 Werktage nach der Veranstaltung für eine Ticketrückgabe unter ticketing@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 45 kontaktieren (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr).
Dauer
- 90 Minuten
Sprache
- Auf Deutsch und Englisch: Am 26. Mai um 18 Uhr und am 27. Mai um 14 Uhr
- In Deutscher Gebärdensprache (DGS): Am 27. Mai um 18 Uhr
- Stellenweise wird deutsche Schriftsprache eingesetzt.
Audiodeskription
- Die Vorstellungen am 26. Mai um 18 Uhr und am 27. Mai um 14 Uhr finden mit deutscher Audiodeskription statt.
- Die Audiodeskription ist an diesen Tagen in die Performance integriert. Das heißt, die sehenden Performer*innen beschreiben ihre Auftritte hörbar für das gesamte Publikum als Teil ihrer Kunst.
Bühne
- Die Performance findet online auf Zoom statt. Zoom ist ein Tool für Videokonferenzen.
- Eine Anleitung zur Nutzung von Zoom, zur Teilnahme an und dem Ablauf von der Veranstaltung gibt es HIER.
Inhalt
- Die Performance gliedert sich in 5 verschiedene Treatments. Treatment ist das englische Wort für Behandlung.
- Ecosexual Treatment: In diesem Treatment geht es um Pflanzenerotik. Eine Hand erforscht langsam und lasziv eine Landschaft. Es gibt Interaktionen zwischen der Hand und Pflanzen, die sexuell oder erotisch wirken können.
- Digital Puppy Play: In diesem Treatment werden Sie als Hunde angesprochen. In einer Szene spielt ein*e Performer*in mit einem Spielzeughund, der eine Gummizunge hat. Im Spiel kann es sein, dass diese Gummizunge und die Zunge der*des Performer*in sich berühren und es aussieht, als würden Performer*in und Hund sich küssen. Es ist auch ein ausgestopfter Hund zu sehen. Am Ende wird der*die Performer*in selbst zum Hund.
- Underwater World: In diesem Treatment filmt die Kamera eine Unterwasser-Szenerie, in der immer wieder andere Unterwasser-Kreaturen auftauchen.
- Bloody Body Splatter Anger: In diesem Treatment geht es um Wut. Verschiedenes Obst und Gemüse wird auf unterschiedliche Arten malträtiert. Es wird unter anderem eine Gurke gefesselt, eine Tomate langsam zerquetscht, eine Erdbeere zerhackt, eine Kiwi mit dem Hammer erschlagen. Am Ende isst der*die Performer*in das zermatschte Obst und Gemüse.
- Digital foam bathing: In diesem Treatment können Sie ein Wasserloch beobachten, in dem Dinosaurier ein Bad nehmen.
Licht
- Die Lichtsituation ist eher hell (bis auf das Treatment Unterwater World)
- Underwater World: Dieses Treatment hat eine dunkle Lichtsituation. Es kommt zu langsamen Lichtwechseln in unterschiedlichen Farben. An manchen Stellen wird hell glühendes blaues Licht eingesetzt, das flimmert und blenden kann.
- Digital Foam Bathing: Langsam wechselndes Licht
Sound
Folgendes zum Sound betrifft nur die Vorstellungen am 26. Mai um 18 Uhr und am 27. Mai um 14 Uhr:
- Die Performance verwendet oft leise, zarte Klänge. Daher wird die Benutzung von Kopfhörern empfohlen. Alternativ können Sie auch interne oder externe Lautsprecher benutzen.
- Ecosexual Treatment: Leise Klänge von Stimmen und knisternden Blättern und Gräsern
- Digital Puppy Play: Es sind die Stimme des*der Performer*in zu hören und Hundegeräusche wie Bellen, Hecheln und Fressen.
- Underwarter World: Blubberklänge und langsam wechselndes farbiges Licht
- Bloody Body Splatter Anger: Je nach Bearbeitungsart des Obstes und Gemüses kommt es zu lauteren Klängen (Hacken mit Messer auf Holzbrett, Auftreffen eines Hammers auf Holzbrett). Gegen Ende des Treatments wird laut hörbar gegessen. Die Performenden stopfen das zerschnittene, zermatschte Obst und Gemüse mit den Händen in den Mund, kauen und schlucken es runter während sie sprechen.
- Digital Foam Bathing: Plantsch-, Blubber,- und Wasserklänge
Publikum
- Zu Beginn der Performance werden alle Teilnehmer*innen darum gebeten sich in Zoom stumm zu schalten, damit auch die leisen Geräusche in der Performance gut hörbar sind.
- Digital Puppy Play: Vielleicht werden einige Namen aus dem Publikum gerufen und als Hunde angesprochen.
- Bloody Body Splatter Anger: Das Publikum wird dazu aufgefordert, sich Situationen vorzustellen, in denen es wütend war. Es werden einzelne Personen im Publikum mit Namen angesprochen. Es gibt jedoch keine Interaktionen mit diesen Personen.
Relaxed Performance
- Zu Beginn der Zoom-Session wird es eine kleine Einführung in Zoom geben. Das Produktions-Team bemüht sich, bei technischen Problemen zu helfen.
- Sie können es sich während der Aufführung so bequem wie möglich machen. Nehmen Sie Ihr Lieblingskissen, finden Sie eine angenehme Position vor dem Bildschirm. Vielleicht haben Sie auch ein paar Snacks oder Getränke vorbereitet.
- Sie können jederzeit Pausen machen, sich während der Vorstellung bewegen oder stimming toys benutzen.
- Alle Formen der Aufmerksamkeit sind willkommen!
- Die Performer*innen freuen sich, wenn Sie Ihre Kamera anmachen. Eine Teilnahme ist aber auch ohne Kamera möglich und vollkommen ok.
Tickets + Zugang
- Tickets können nur über den Online-Ticketshop gekauft werden.
- Der Vorverkauf endet jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
- Der personalisierte Zoom-Link zur Show steht auf dem Ticket.
- Sie bekommen vor der Veranstaltung außerdem eine Erinnerungs-Mail vom Sophiensaele-Ticketing. In dieser Mail steht ebenfalls Ihr personalisierter Zoom-Link.
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG, PERFORMANCE Neo Hülcker DRAMATURGIE Rahel Spöhrer PERFORMANCE Neo Hülcker, Athena Lange, Valerie Renay, Armin Wieser BÜHNE, KOSTÜM, AUSSTATTUNG Lisa Fütterer BERATUNG ÄSTHETISCHE BARRIEREFREIHEIT FÜR BLINDES UND SEHBEHINDERTES PUBLIKUM Sophia Neises SOUND Carola Caggiano VIDEO, BILDREGIE Ranav Adhikari VIDEO Zoe Kahlert OUTSIDE EYE Eyk Kauly OUTSIDE EARS Melanie Hambrecht, Silja Korn PRODUKTIONSLEITUNG Katja Kettner MEDIENTECHNOLOGIE-PARTNER Boiling Head
Eine Produktion von Neo Hülcker in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE im Rahmen von Leisure & Pleasure, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Medienpartner: Arts of the Working Class, Berlin Art Link, Kulturplakatierung, Missy Magazine, Rausgegangen, tip Berlin, taz.die tageszeitung.
Neo Hülcker ist Komponist* und Performer*. Seine* Arbeiten bewegen sich zwischen Musiktheater und Performance und beschäftigen sich mit digitalen Praxen, Kindheit, Tier-Mensch-Beziehungen, queeren Handlungsweisen und kulturellem Hacking. Neo Hülcker arbeitete u.a. zusammen mit mam. Manufaktur für aktuelle Musik, Ensemble Garage, MOCREP, Bastard Assignments, Maulwerker, decoder ensemble, we spoke,paranormal φeer group, Henry Wilde aka Antonia Baehr, Stellan Veloce.
Lisa Fütterer beschäftigt sich als Bühnen- und Kostümbildnerin vor allem mit der theatralen Inszenierung neuer und experimenteller Musik. Ihre Arbeiten waren zu sehen u.a. an der Staatsoper Unter den Linden, am Staatschauspiel Dresden, am Gare du Nord Basel, am Staatstheater Mainz, im Radialsystem V und am Staatstheater Braunschweig. In jüngster Zeit arbeitet sie vermehrt zusammen mit Musiker*innen und Komponist*innen an Räumen und Objekten, die im weiteren Sinne als Instrumente bespielbar sind.
Rahel Spöhrer ist Dramaturgin, Dozentin und Kuratorin und arbeitet an den Schnittstellen von Theater, Performance und bildender Kunst. In ihrer dramaturgischen und kuratorischen Tätigkeit interessiert sie sich für Berührungspunkte, intime Relationen und haptischen Ästhetiken. Zu diesem Thema konzipierte sie zusammen mit Belle Santos, Anneliese Ostertag und Sofie Luckhardt 2021 die Veranstaltungsreihe h a p t i c a f f i n i t i e s - an online study group on touch and intimacy in the arts. Sie ist Mitbegründerin der Performancegruppe THE AGENCY.
Valerie Renay ist eine französisch-karibische Performerin und Musikerin, die seit 2006 in Berlin lebt und immer wieder Genregrenzen überschreitet. Valerie Renay beschäftigt sich mit Begriffen wie Identität, unserem Platz in der Gesellschaft, unserer spirituellen Suche und der alltäglichen Psychose. In ihren Arbeiten verbindet sie auf faszinierende Art Performancekunst, Musik und Mode und rückt den emotionalen Körper in den Mittelpunkt.
AthEna Lange lebt und arbeitet als Schauspielerin und Künstlerin in Berlin. Sie war bis 2016 festes Ensemblemitglied des Leipziger-Ensembles, spielte für das Deutsche Gehörlosen-Theater und Possible World Berlin. Am Staatstheater Hannover übernahm sie ab 2019 die Hauptrolle im Stück Die Wut, die uns vereint. Seit 2021 verkörpert sie Isa aus Wolfgang Herrndorfs Roman Bilder deiner großen Liebe am Societätstheater in Dresden. Zu ihren Engagements zählen darüber hinaus Performances in den Sophiensælen Berlin sowie Kampnagel Hamburg, bei denen sie mit renommierten Künstler*innen aus ganz Deutschland und Europa arbeitet.
Armin Wieser ist ein in Berlin lebender Schauspieler. Aufgewachsen in Österreich, studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz und war in den 80er Jahren Mitglied des Tanztheaterensembles am Bremer Theater und in den 90er Jahren Mitglied der Company Vivienne Newport, Frankfurt/M. Armin Wieser arbeitet seit 1989 freischaffen in Produktionen u.a. an den Sophiensælen Berlin, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Gorki Berlin, Mousonturm Frankfurt, Kampnagel Hamburg, Frascati Amsterdam, Staatsoper Stuttgart, Staatstheater Dresden und seit 2009 kontinuierlich mit Herbordt/Mohren in Hamburg, Berlin, Stuttgart, Karlsruhe und Donaueschingen.
Carola Caggiano ist eine in Berlin lebende Sounddesignerin. Seit mehr als 20 Jahren studiert sie Gitarre, Cello, Klavier, Gesang sowie Solfège, Harmonie und Sound. Seit 2010 arbeitet sie professionell an Theatern. In jüngster Zeit arbeitete sie u.a. mit Künstler*innen wie Juan Domínguez, Antonia Baehr, Neo Hülcker, Nadia Lauro, Latifa Laâbissi, Jule Flierl und dem Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen zusammen.