Henrike Iglesias, Frank Häusermann, Olivia Hyunsin Kim, Rabea Lüthi – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
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Henrike Iglesias, Frank Häusermann, Olivia Hyunsin Kim, Rabea Lüthi
HENRIKE IGLESIAS ist ein Theaterkollektiv based in Berlin und Basel, das seit 2012 zusammenarbeitet. Henrikes festes Team besteht aus Leo G. Alonso, Malu Peeters, Marielle Schavan und Sophia Schroth. Zusammen und in kleineren Konstellationen, sowie mit verschiedenen Kollaborateur*innen erarbeiten sie Performances, Installationen, Parties und auf Anfrage vieles mehr. Sie begreifen popkulturelle und massenmediale Phänomene als Spiegel gesellschaftlicher Zu- und Missstände und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese aus feministischen Perspektiven zu beleuchten. In ihrer Arbeit nutzen sie technische Mittel und Geräte gern auf narrative, interaktive und poetische Art und Weise und interessieren sich dafür, inwieweit sie unser alltägliches Zusammenleben beeinflussen. @henrikeiglesiasinsta
Olivia Hyunsin Kim - 올리비아 Hyunsin 金arbeitet als Künstlerin, Dozentin und Kuratorin in Berlin. Sie gewann den ersten Platz des Amadeu Antonio Kunstpreises 2019. Sie schloss ihren Master in Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen und der HfMDK Frankfurt und ihren Bachelor in Germanistik mit Fokus auf Politikwissenschaften an der Seoul National University mit Auszeichnung ab. 2017 war sie danceWEB-Stipendiatin bei Impulstanz, 2020–2023 Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya und 2022 am Goethe-Institut Montréal/Choreographisches Zentrum Circuit-Est und Goethe Institut Salvador-Bahia. Ihre Arbeiten wurden u.a. in den Sophiensælen, im Art Sonje Center Seoul, am Mousonturm Frankfurt, im Museo Universitario del Chopo Mexiko City, in der Roten Fabrik Zürich, Rubanah Jakarta, zeitraumexit Mannheim gezeigt. Website Olivia Hyunsin Kim - 올리비아 Hyunsin (ddanddarakim.net)
Rabea Lüthi (They/Keine) wurde 1997 in Basel, Schweiz geboren. Durch das Junge Theater Basel konnte Lüthi früh an Produktionen teilhaben und mit Menschen wie Yves Thuwis, Sebastian Nübling und dem Kollektiv Henrike Iglesias zusammenarbeiten. Seit 2019 wirkt Rabea Lüthi auch in Film und Hörspiel mit, darunter im Hauptcast des Schweizer Films Sami, Joe und Ich von Karin Heberlein, dem 2023 erschienenen Toute la côte-Satire Film CLASHING DIFFERENCES von Merle Grimme und diversen Hörspiel/-buch-Produktionen des SRF. 2024 schließt Lüthi die Schauspielausbildung an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg ab.
Theater HORA aus Zürich ist eine der bekanntesten freien Tanz-, Theater- und Performance-Gruppen der Schweiz. Die Gruppe arbeitet regelmäßig mit wichtigen Künstler:innen und Kollektiven aus dem In- und Ausland zusammen und bespielt die lokalen, überregionalen und internationalen Orte der Theaterszene. Gleichzeitig ist Theater HORA eine (Kultur-)Werkstatt für Menschen mit einer IV-zertifizierten „geistigen Behinderung“ und als solche seit 2003 Teil der Stiftung Züriwerk, die sich für Menschen mit mehrheitlich kognitiver Beeinträchtigung engagiert. Mit Jérôme Bels Produktion DISABLED THEATER wurde Theater HORA 2012 als eine der zehn besten Inszenierungen zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Die Förderung der Selbstbestimmtheit der HORA-Schauspieler*innen als Menschen und Künstler*innen ist das Herzstück der HORA-Philosophie, denn Theater HORA betrachtet seine Schauspieler*innen als unverzichtbare, einzigartige und künstlerisch ebenbürtige Mitarbeitende. Theater HORA ist davon überzeugt, dass einzig die Förderung der größtmöglichen Autonomie der Weg sein kann, mit den Ensemblemitgliedern zu künstlerisch interessanten Resultaten zu gelangen. Nicht die künstlerische „Normalisierung“ und Anpassung der Ensemblemitglieder an die Normen und Konventionen des allgemeinen Theaterbetriebs ist der Weg zu ihrer Inklusion, sondern die Wahrnehmung, Wertschätzung und Förderung ihrer künstlerischen und menschlichen Einzigartigkeit.
SPOKE ist nonbinary Beatmaker*in und Producer*in und produziert seit vielen Jahren Beats in der Berliner FLINTA-Rap-Szene und als Sound Designer*in in Theaterproduktionen u.a. für Rimini Protokoll und Henrike Iglesias. Im eigenen Tonstudio in Berlin, setzt sich SPOKE kontinuierlich für Empowerment und Safer Spaces für weibliche* und queere Künstler*innen in der Musikindustrie ein. Im März 2023 veröffentlichte SPOKE das erste eigene Producer-Mixtape mit mehreren weiblichen* und queeren MC und übernimmt die Bühnen mit einer eigenen Beatmaker-Show. Gefeatured sind dabei vier talentierte Live-MCs – Grime, Trap, Drill und Bass sind die bestimmenden Genre-Elemente.
Nadine Bakota, 1989 als Kind jugoslawischer Eltern im Ruhrgebiet geboren, ist freie Kostümbildner*in im Bereich Theater und Film. Die Verbindung zum menschlichen Körper brachte sie erst zum Medizinstudium nach München, anschließend an die Weißensee Kunsthochschule Berlin. Ihre kostümbildnerische Arbeit führte sie ans HAU, die Sophiensæle, ans Ballhaus Ost und die Uferstudios. Mit den Regisseur*innen Joana Tischkau, Nuray Demir und Sahar Rahimi (Monstertruck) verbindet sie eine kontinuierliche Zusammenarbeit an Institutionen wie den Münchner Kammerspielen, dem Schauspiel Frankfurt und dem Schauspielhaus Zürich. Mit Henrike Iglesias arbeitete sie bereits für UNDER PRESSURE zusammen.