Season 25/26 – Sophiensæle | Freies Theater in Berlin
Programm
Season 25/26
September/Oktober in den Sophiensælen
Mit fünf Premieren und zahlreichen Gastspielen und Wiederaufnahmen starten die Sophiensæle in den Herbst und in das Programm für September und Oktober 2025.
Boglárka Börcsök & Andreas Bolm eröffnen die Spielzeit am 10.09. mit der Premiere von Subjoyride. Die neue Arbeit lädt das Publikum dazu ein, in einen körperlichen Dialog mit dem poetischen Werk der deutschen Dadaistin Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven (1874–1927) zu treten.
Ab dem 11.09. ist dann die Premiere CROWD CONTROL von Oliver Zahn zu sehen. Sieben Performer*innen transponieren eigentlich als „Verschlusssache“ geltende polizeilichen Taktiken und Praxen der Verkörperung, der Kategorisierung und der Probe in die Blackbox des Theaters.
Ab dem 08.10. zeigen wir die neue Arbeit Hello von Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim. Ausgehend von Recherchen und Interviews hinterfragt die interaktive Performance gemeinsam mit dem Publikum oberflächliche und einseitige Annahmen über Nordkoreaner*innen.
Camille O (fka Hans Unstern) & Jule Flierl erarbeiten für die Premiere von tied to tones eine die gesamte Kantine der Sophiensæle durchspannende Harfen-Installation aus Klavierdraht, die mit Körpern, Stimmen und Prothesen bespielt wird.
Ab dem 23.10. folgt die Premiere von Justin F Kennedy. Apocalypso ist Choreografie und spekulative Oper zugleich und erforscht das Ende der Welt durch eine afro-pessimistische Linse. Im Zentrum steht das Meer – als Körper, Archiv und Raum des Erinnerns und Werdens.
Die deutsche Premiere von Fourth Eye, 4.40 AM ist ab dem 19.09. zu sehen. Ceylan Öztrük war zuletzt im Sommer 2023 in den Sophiensælen zu Gast, wo sie mit klugem Humor sowie eindrücklicher Licht-Sound-Choreografie den ausverkauften Festsaal begeisterte. Nun kommt sie mit ihrer neuen Arbeit direkt nach der Uraufführung in Zürich wieder nach Berlin.
Mit Sukkot: hosting the hosts schaffen Ariel Efraim Ashbel and friends über fünf Tage ab dem 08.10. eine Performance als inklusives, lebendiges Ritual im Festsaal der Sophiensæle. Und Melanie Jame Wolf feiert ab dem 24.10. gemeinsam mit dem Publikum das 10-jährige Jubiläum ihrer Performance MIRA FUCHS.
Im Herbst sind außerdem drei Erfolgsarbeiten wieder zu sehen: Das damals zur Premiere restlos ausverkaufte MASTEKTOMIE. Ein bittersüßes Abschiedslied von CHICKS*, LOUNGE von Marga Alfeirão mit Mariana Benenge, Myriam Lucas & Shaka Lion und auch die True-Crime-Performance Autsch – Warum geht es mir so dreckig? von Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen feiern im Oktober und November ihre Wiederaufnahme.
Wir freuen uns außerdem auf den Beginn des Projekts Brüche und Kontinuitäten, ein Forum für Erinnerungskultur, künstlerische Forschung und gesellschaftlichen Dialog. Im Rahmen des zweiteiligen Projekts widmen sich die Sophiensæle der Historie des eigenen Hauses. Auch zwei Historische Hausführungen laden dazu ein, mehr über die Geschichte der Sophiensæle zu erfahren.

- Marga Alfeirão mit Mariana Benenge, Myriam Lucas & Shaka Lion: LOUNGE
- Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen: Autsch – Warum geht es mir so dreckig?
- Boglárka Börcsök & Andreas Bolm: subjoyride
- Oliver Zahn: CROWD CONTROL
- NEW TECHNIQUES XIII: Elvan Tekin
- Ceylan Öztrük: Fourth Eye, 4.40 AM
- Brüche und Kontinuitäten: Werkstatt
- Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim: Hello
- Camille O (fka Hans Unstern) & Jule Flierl: tIED tO tONES
- Leo G. Alonso: ARCI – an open-source, web-based phone application for theater makers and performance artists
- Justin F Kennedy: Apocalypso
- Melanie Jame Wolf: MIRA FUCHS (a reprise)