Stephan Thiel:
Stille Wasser - Boys do cry
Stille Wasser - Boys do cry
EIN STÜCK ÜBER Männer
Männer führen Kriege und Konzerne, sie erobern Frauen und den Weltraum. Männer leben kürzer, sind schlechter ausgebildet und gewalttätiger als Frauen. Männern sind Väter und Söhne, Chefs oder Handwerker, Nachbarn, Freunde oder Lover, Verkäufer, Ärzte oder Lehrer ... Aber welche Kämpfe führen sie mit sich selbst? Wollen sie vielleicht gar nicht so sein, wie sie sein sollen? Wie sieht er überhaupt aus, der perfekte Mann?
Wir leben in einer Generation des Umbruchs, alte Rollenbilder haben ausgedient, neue sind noch nicht gänzlich etabliert. Bei Männern wie bei Frauen herrscht eine gewisse Verunsicherung. Wir sagen: Männer sind nicht glücklich. Stille Wasser handelt von Männern, von ihren Ängsten und täglichen Problemen: der Angst vor dem Reden, dem Dickwerden, vor Krankheit, vor Frauen, vor Einsamkeit, vor Verantwortung, vor Arbeitslosigkeit und von der Angst zu versagen. Auch Jungs weinen mal.
Es spielen vier Frauen. Der Quote halber ist aber der Regisseur ein Mann.
REGIE Stephan Thiel SCHAUSPIEL Franziska Hoffmann, Susanne Jansen, Nadja Petri,
Gabriele Völsch MUSIK Masha Qrella VIDEO Diana Näcke PRODUKTION Uwe Lehr ASSISTENZ Manuel Stahl
Eine Produktion von Stephan Thiel in Koproduktion mit LOFFT - Das Theater und SOPHIENSÆLE. Gefördert durch Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Heinz und Heide Dürr Stiftung, FreundInnen der Heinrich-Böll-Stiftung und Stadt Leipzig, Kulturamt. Wir danken allen UnterstützerInnen unseres Projekts auf startnext.de und unserem Medienpartner taz.die tageszeitung.
Foto ©Manuel Stahl
STEPHAN THIEL absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Seit 2003 Arbeiten arbeitet er als Regisseur u.a. am: Societaetstheater Dresden, Schaubühne Lindenfels Leipzig, Theater Stendal, Landesbühnen Sachsen, Gostner Hoftheater Nürnberg, LOFFT Leipzig, Theater Unterm Dach Berlin, Sophiensælen und Ballhaus Ost. Thiel inszeniert Stücke zeitgenössischer Autoren oder entwickelt zusammen mit seinen SchauspielerInnen Stücke nach Prosavorlagen und eigenen Texten. Die Auseinandersetzung mit politischen Themen und die kollektive Arbeitsweise stehen dabei im Mittelpunkt.