Frédéric Gies:
Workshop
Workshop
WORKSHOP Die TänzerInnen von Seven Thirty in Tights laden zu einem Tanzworkshop ein, um ihren Gesellschaftstanz der Zukunft mit Ihnen weiterzutanzen. ANMELDUNG bis zum 25. April 2013 unter info@sophiensaele.com
LESUNG Sylvie Tissot, Professorin für Sozialwissenschaften an der Pariser Universität 8, stellt vor der Vorstellung Seven Thirty in Tights um 18 Uhr ihr aktuelles Buch „De bons voisins” (deutsch: „Gute Nachbarn”, Verlag Raison d’agir, 2011) vor. In dieser Studie widmet sie sich neuen Formen des städtischen Zusammenlebens, die vermeintlich soziale Vielfalt zum Ziel haben. Letztlich verringern sie Ungleichheiten nicht, sondern führen zu neuen Distinktionsstrategien innerhalb der urbanen Eliten. In englischer Sprache.
Seven Thirty in Tights
Stellen wir uns einen Gesellschaftstanz der Zukunft vor. Stellen wir uns vor, dieser Tanz und seine Außenwirkung wären das Ergebnis eines intensiven körperlichen Dialogs zwischen den TänzerInnen - eines Zusammenspiels individueller Entscheidungen in einer Gruppe, in der alle auf die Impulse der Anderen reagieren und sekundenschnelle Antworten finden müssen. Stellen wir uns vor, dieser Tanz wäre eine politische Praxis.
PERFORMANCE: CHOREOGRAFIE, PARTITUR Frédéric Gies TANZ Sandro Amaral, Evamaria Bakardjiev, Frédéricde Carlo, Frédéric Gies, Thiago Granato, Margret Sara Gudjonsdottir, Ligia Manuela Lewis, AntonijaLivingstone, Guillem Mont de Palol, Odile Seitz LICHTDESIGN Ruth Waldeyer PRODUKTIONSLEITUNG Christian Modersbach
LESUNG: EINFÜHRUNG Frédéric Gies LESUNG Sylvie Tissot
Seven Thirty in Tights ist eine Koproduktion von Frédéric Gies und SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Entstanden in einer Residenz in Weld. Mit Unterstützung der fabrik Potsdam im Rahmen des Programms Artists-in-residence. Das Programm Artists-in-residence wird gefördert durch das Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft mit Mitteln des Hauptstadtvertrages und durch die Landeshauptstadt Potsdam.
Foto © Damir Zizic
Frédéric Gies ist Tänzer*in und Choreograf*in. Ihre präzisen Kompositionen sind von der Intensität und dem Chaos geprägt, das tanzende Körper erzeugen, wenn sie sich den Wünschen und Kräften hingeben, die sie durchdringen. Ihre Arbeiten rücken die Fähigkeit des Tanzes in den Vordergrund, zu sprechen, ohne demonstrieren oder repräsentieren zu müssen. Ausgehend von ihrer Ballettausbildung und der Begegnung mit bestimmten Strömungen des zeitgenössischen Tanzes zu Beginn der 90er Jahre, ihren Erfahrungen auf der Tanzfläche in Techno-Clubs und auf Raves und ihrem Studium somatischer Praktiken nähern sie sich den Formen als Möglichkeiten und nicht als Zwänge an.